Motivation oder wie wir unsere Energie wecken

Ob Beruf, Sport oder Ernährung – wer sich motivieren will, muss sich zuvor mit den Hindernissen beschäftigen, die zwischen ihm und seinem Ziel stehen. Erst wenn wir wissen, woran wir scheitern könnten, werden wir Erfolg haben.

Motivation kann man als Richtung und Energie definieren. Wer motiviert ist, konzentriert seine Kraft auf das Lösen einer Aufgabe oder das Erreichen eines Ziels. Wer z.B. Sinn in seiner Arbeit sieht, hat oft für sich einen Grund gefunden, warum das eigene Tun wichtig ist.

Wie kann Motivation gelingen?

„Think positive“, der Rest kommt von allein. Die Arbeit wird erfüllend sein, du wirst die Diät einhalten, … dieses Vertrauen auf den bloßen Optimismus ist sehr verbreitet. Aber so einfach ist es nicht. Wir unterscheiden zwei Formen des Zukunftsdenkens: die Erwartungen und die Fantasien.

Erwartungen sind Urteile darüber, wie wahrscheinlich es ist, dass man seine Ziele erreichen wird. Die Fantasien sind dagegen so etwas wie Tagträume darüber, wie man leichtfüßig sein Ziel erreicht und dieses dann genießt. Erwartungen können sehr hilfreich für die Zielerreichung sein, da sie eine erfolgreiche Vergangenheit reflektieren. Fantasien sind das jedoch nicht und können sogar schaden.

Je positiver Menschen über ihre Erfolge träumen, desto weniger Erfolg stellt sich ein. Denn jeder Weg zu einem Ziel hält auch Durststrecken und Widerstände bereit. Fantasien verhindern, dass man sich auf diese Hindernisse vorbereitet und plant, wie man die Schwierigkeiten überwindet. Man wähnt sich schon am Ziel.

Wir brauchen genaue Strategien, um das zu tun, wozu wir eigentlich keine Lust haben. Die mentale Kontrastierung kann einem dabei helfen. Hierbei macht man sich klar, wie man etwaige Hindernisse überwinden kann oder ob die Realität so beschaffen ist, dass man die Hindernisse nicht überwinden will oder kann.

Wie erkennt man seine persönlichen Hindernisse?

Das ist nicht immer so einfach. Wenn Sie mental kontrastieren, nehmen Sie sich Zeit nur für sich. Sie formulieren Ihren Wunsch, der Ihnen am Herzen liegt. Danach fragen Sie sich, was das Schönste wäre, wenn Sie sich diesen Wunsch erfüllen würden. Diese positive Konsequenz sehen Sie dann vor Ihrem geistigen Auge und imaginieren sie. Nun gilt es umzuschalten und sich zu fragen, was es in Ihnen ist, das Sie davon abhält, sich Ihren Wunsch zu erfüllen. Mit etwas Geduld werden Sie Ihr persönliches Hindernis entdecken – um ihn dann ebenfalls zu imaginieren.

Dabei ist wichtig den Wunsch und das Hindernis in wenige Worte zu fassen. Am besten Sie kombinieren das mit einem Plan, wie Sie konkret vorgehen wollen, um das Ziel zu erreichen. Z.B. mit einem Wenn-Dann-Plan (Mentale Kontrastierung mit Umsetzungsplanung oder WOOP „Wish, Outcome, Obstacle, Plan“). Diese Kombination ist auch so hilfreich, weil man sich damit auf die schwierigen Situationen und die Fallen des Lebens vorbereiten kann. Man stellt sich das eigene persönliche Hindernis vor, und dann kommt der Plan, das Hindernis zu überwinden.

Wie motiviert man andere Menschen?

Gerade in der Wirtschaft gilt sehr häufig das Prinzip – Wenn du dies machst, bekommst du jene materielle Belohnung. Die Forschung zeigt aber, dass dies nicht immer funktioniert. Belohnungen treiben Menschen zwar an, wenn ihre Aufgabe klar umrissen ist. Sie helfen weniger, sobald die Menschen von sich aus motiviert sind und weitgehend eigenverantwortlich arbeiten sollen – und gerade das wird ja zunehmend wichtiger.

Besser ist es oft, auf die individuellen Bedürfnisse der Menschen zu achten und dessen Wünsche zu entdecken. Sobald man den Wunsch entdeckt hat, kann man das Vorgehen der mentalen Kontrastierung erklären: Wie fühlt es sich an, wenn der Wunsch in Erfüllung geht? Was ist das persönliche Hindernis? Was ist zu tun, wenn das Hindernis auftritt? Führungskräfte und Mitarbeiter können sich gegenseitig zu dieser Vorgehensweise anleiten – aber auch Lehrer ihre Schüler, Eltern ihre Kinder…

Dieses Prinzip kann in uns Kräfte wecken, um Verhaltensweisen und Gewohnheiten zu verändern, in denen wir womöglich schon Jahre verharren.

Probieren Sie es aus - Sie werden erstaunt sein! Gerne helfen wir dabei!

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Dipl.-Päd. Christian Monschein, MBA bzw. Mag.a Ulrike Trammer

Training Coaching Organisationsentwicklung

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