KONZENTRATION BITTE!

Im Alltag konzentriert zu bleiben fällt immer schwerer. Haben wir verlernt, uns zu konzentrieren? Und wie können wir unsere Konzentration retten?

Warum fühlen sich immer mehr Menschen erschöpft vor lauter Informationen, die jeden Tag auf uns einprasseln? Wir fühlen uns immer häufiger erschöpft, weil unser Gehirn jeden Tag einer großen Menge an Informationen ausgesetzt ist. Unser Gehirn ist jedoch gar nicht dafür gemacht! Wir sind keine Festplatte, die unendlich viele Daten speichern kann. Wir verarbeiten auch Informationen, indem wir z.B. nachdenken, reflektieren, uns erinnern usw. Dadurch entsteht ein ständiger Gedanke, zu planen, zu optimieren, sich zu strukturieren. Das erzeugt Druck, der uns davon abhält abzuschalten.

Warum können wir nicht einfach abschalten?

Wir sind biologisch darauf programmiert, uns Informationen zuzuwenden. Diese haben grundsätzlich Vorteile für uns – bei unseren Vorfahren konnten Informationen über das Überleben entscheiden, weil z.B. gewarnt wurde, wo gefährliche Bären in Höhlen leben. In einer reizarmen Welt war das verhältnismäßig absolut in Ordnung, weil einfach weniger auf uns einprasselte.

Die Digitalisierung hat natürlich seinen Anteil daran, dass die Konzentration im Alltag weniger trainiert wird. Sie lässt aber unsere Konzentration nicht einfach verschwinden. Das Dilemma ist, dass Konzentration nur dann klappt, wenn die Ablenkungen nicht zu groß sind. In einer Welt, in der wir so viele (digitale) Störfaktoren geschaffen haben, fällt es auch den Diszipliniertesten schwer sich zu konzentrieren. Aber nicht, weil man die Fähigkeit nicht mitbringen würde, sondern weil die Störungsdichte einfach zu groß ist.

Unser Problem heute ist nicht eine allgemein nachlassende Konzentrationsfähigkeit, sondern die permanente Störung!

Fragen Sie sich jeden Tag, was verdient heute meine volle Konzentration. Sich die wichtigsten Punkte klarzumachen, hilft, sich nicht zu verzetteln. Und unmittelbar darauf folgt die nächste Frage: Worauf werde ich heute ganz bewusst verzichten? Durch das Loslassen von Dingen entstehen neue Freiheitsgrade. Oft reicht schon eine Sache, um mehr Autonomie im Tagesablauf zu gewinnen.

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